Reisen
Unsere Reisestation in der
westlichen Kapregion 2007 und 2018 |
Kapstadt Cape Hoop Betty´s Bay Hermanus und Swellendam Wilderness und Knysna Plettenberg Bay nach Montagu Tsitsikamma Nationalpark West Coast Nationalpark Cape Columbine und Lamberts Bay Clanwilliam - Touws River Karoo Nationalpark Addo Nationalpark |
Karte unserer Reiseroute 2007 bei Google Maps |
Karte unserer Reiseroute 2018 bei Google Maps |
Die
Stadt
besticht durch ihre traumhafte Lage am Fuße des Tafelberges, direkt am
Meer und
von einem tollen Hinterland umgeben. Die Stadt wird häufig wegen ihres
Flairs
mit Sydney verglichen.
Touristenattraktion Nr.1 ist die Victoria & Alfred Waterfront, die
modernisierte Hafengegend mit Geschäften, Restaurants mit
Außenterrassen und
dem Yachthafen.
Ebenso lohnt sich ein Besuch der Long Street mit der viktorianischen
Architektur und der St. George´s Mall, der Haupteinkaufsstraße und
Fußgängerzone. Dort findet man auch den Greenmarket Square, einen
bekannten
Kunsthandwerkermarkt.
Hat man das Glück den Tafelberg ohne sein Tischtuch, wie die
Einheimischen die
Wolkendecke bezeichnen, anzutreffen, dann sollte man einen Ausflug zum
Tafelberg mit seiner einzigartigen Flora unternehmen. Entweder man
wandert oder
nimmt die Seilbahn.
Ein weiteres Ziel ist der Signal Hill, von wo aus man die
Sonnenuntergänge
beobachten kann.
Etwas außerhalb liegt der Kirstenbosch National Botanical Garden, der
sehr
sehenswert ist, und Strände wie der Bloubergstrand.
An der Waterfront fahren Sightseeing-Busse ab, die an etlichen Punkten
wie dem
Botanischen Garten, Hout Bay. Camps Bay usw. halten. Mit einem
Tagesticket kann
man so diese Ziele erreichen und mit einem späteren Bus den nächsten
Punkt
ansteuern.
Es gibt noch unzählige andere Ausflüge, z.Bsp. nach Robben Island, der
ehemaligen Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela inhaftiert war, oder
der
Besuch im Township, den man aber nur mit einem Guide unternehmen
sollte. Auch
ein Besuch der World of Birds, einem Vogelpark in Hout Bay, bietet sich
an um
die Vögel Südafrikas kennen zu lernen.
Im Jahr 2007 wohnten wir nahe der Waterfront in dem Hotel "Protea
Hotel Cape Town North Wharf" in einem sehr geräumigen und
schönen Appartment (siehe Unterkünfte). Auch zur Innenstadt gelangt
man von
hier aus in wenigen Minuten zu Fuß. Gleich nebenan liegt das Hotel Southern
Sun The
Cullinan, in dem wir 2018 übernachteten.
Dies
war die
letzte Station unserer Rundreise 2007. Wir reisten von Langebaan an der
West
Coast zum Kap der guten Hoffnung. Da das Kap der guten Hoffnung aber
nahe
Kapstadt liegt, führe ich diesen Punkt zu Beginn des Reiseberichtes auf.
Von Langebaan, an Kapstadt vorbei, über Hout Bay, wollten wir 2007 den
Chapman´s Peak Drive befahren. Es handelt sich um eine spektakuläre,
kurvenreiche Strecke entlang der Küste. Doch die Straße war, wie so
oft, mal
wieder gesperrt. So wechselten wir auf die Ostseite der Kap-Halbinsel
und
landeten in Simons Town, wo wir auch übernachteten. Simons Town
ist
bekannt durch die Pinguinkolonie am Boulders Beach. Im
Gegensatz zu dem
Ort Betty´s Bay, wo man ebenfalls eine Pinguinkolonie sehen kann, geht
es hier
nicht gerade beschaulich zu. Schon bei der Ankunft an dem riesigen
Parkplatz,
wo sich viele Reisebusse einfinden, merkt man, dass hier sehr viel mehr
Rummel
herrscht. Auch die Unterkünfte sind nicht gerade preiswert hier. Wir
ziehen
Betty´s Bay jedenfalls vor.
Das Cape of Hope Nature Reserve schließt die ganze Südspitze
der
Kaphalbinsel ein. Die Hauptstrecke endet 13 km hinter dem Parkeingang
an Cape
Point. Dort befindet sich ein Leuchtturm, den man besichtigen kann, und
es gibt
einen Shop und ein Restaurant. Unten, auf Meereshöhe liegt das Kap der
guten
Hoffnung. Es handelt sich um den südwestlichsten Punkt Südafrikas. Von
der
Hauptstrecke zweigen weitere Fahrstraßen zu verschiedenen
Sehenswürdigkeiten,
bzw. Aussichtspunkten ab. Abgesehen von der spektakulären Landschaft
ist die
Gegend besonders wegen der endemischen Flora sehenswert. Es handelt
sich um den
Fynbos (übersetzt: feiner Busch), hauptsächlich bestehend aus Proteen
und
Erika-Gewächsen. Die Pflanzen sind meist feinblättrig. Dies vermindert
die
Verdunstung und befähigt sie in unwirtlicher und trockener Umgebung zu
überleben. Etliche dieser Pflanzen sind bei uns als Balkonpflanzen
bekannt. Im
Park leben Buntböcke, Antilopen, Reptilien und ca. 250 Vogelarten.
Auf
dem Weg
von Langebaan nach Lambert`s Bay lohnt sich unbedingt ein Abstecher
nach
Paternoster und dem südwestlich gelegenen Cape Columbine Nature
Reserve.
Es handelt sich um eine Halbinsel mit wunderschöner, aber auch rauer
Felsenküste und vielen vorgelagerten kleinen Felseninseln. Hier lassen
sich
zahlreiche Meeresvögel beobachten und mit Glück in der richtigen
Jahreszeit
auch Wale. Es gibt einfache Unterkünfte und Campingmöglichkeiten. Wir
waren im
September hier und genossen die Einsamkeit im Park. Das mag allerdings
zur
Hauptsaison hier völlig anders sein.
Die Fahrt führte dann über Elands Bay, wo wir einen Stopp einlegten,
weiter
nach Lamberts Bay. Dazwischen ist die Strecke leider ziemlich
eintönig
und scheint sich ewig zu ziehen. Der Ort selbst ist relativ klein und
nicht
besonders schön, da sich direkt am Hafen die Fischindustrie befindet.
Hier
parkt man und zahlt eine kleine Eintrittsgebühr für das Naturreservat
auf Bird
Island mit dem Bird Island Nature Reserve. Es liegt 100 Meter
vor der
Küste und ist über einen Damm mit dem Festland verbunden.
Ein lohnenswertes
Ausflugsziel,
da man in der richtigen Jahreszeit eine große Tölpelkolonie besichtigen
kann
und ein beeindruckendes Erlebnis. Daneben sieht man auch hier
Kormorane, Möwen,
verschiedene Seeschwalben und eine Seelöwenkolonie.
Inzwischen gibt es in Lamberts Bay auch einige Unterkünfte. Wir wohnten
im Sir
Lambert´s
Guesthouse etwas außerhalb des Zentrums. In unmittelbarer Nähe
liegt der
Strand und ein Inlet, an dem es früher eine Vogelbeobachtungshütte gab.
Leider
ist sie vor einigen Jahren niedergebrannt und wurde nicht mehr
aufgebaut.
Allerdings steht am Straßenrand noch ein Hinweisschild und folgt man
ihm, dann
gelangt man zu diesem kleinen Feuchtgebiet. Im September sahen wir hier
zahlreiche Flamgingos.
Die
kleine
Stadt Clanwilliam ist nur gut 60 Kilometer von Lamberts Bay entfernt
und liegt
am Rand der Cederberge am Olifants River. Clanwilliam ist Zentrum des
Anbaugebietes des Rooibos-Tees. Er wächst in den sandigen Tälern des
Cedergebirges. Daneben werden aber auch Zitrusfrüchte und Wein hier
angebaut.
Möglich macht dies eine künstliche Bewässerung mit Hilfe des
nahegelegenen
Staudamms, der auch touristische Möglichkeiten bietet. Hier kann man
das kleine
Ramskop Nature Reserve besuchen und im Frühling die Wildblumenblüte
bestaunen.
Von Clanwilliam bietet sich ein Ausflug zu dem kleinen Ort Wupperthal
an. Er
liegt in einem Tal in den wunderschönen Cedarbergen. Zunächst ist die
Straße
asphaltiert und führt über den Parkhuis Pass auf gut 900 Metern Höhe.
Die
Landschaft ist beeindruckend. Immer wieder tauchen bizarre
Felsformationen am
Straßenrand auf. Dann jedoch endet die geteerte Straße und die Strecke
wird
teilweise recht rau. Bei trockener Witterung ist sie jedoch auch mit
einem
normalen PKW zu schaffen. Im September 2018 hatte es allerdings nach
langer
Trockenheit etliche Tage stark geregnet und die Piste war sehr
matschig. Da wir
in diesem Jahr keinen 4x4-Wagen gemietet hatten, entschieden wir uns
die Tour
dann lieber frühzeitig abzurechen und umzukehren. Dennoch hat sich die
Fahrt
wegen der tollen Landschaft gelohnt.
In Clanwilliam wohnten wir im Gästehaus Saint Du Barrys.
Es liegt direkt am Ortseingang an der
Hauptstraße. Da sich die Zimmer aber weit genug von der Straße weg
befinden,
war Straßenlärm kein Problem.
Wir
reisten
von Clanwilliam zunächst auf der N7 und dann auf der N1 über Ceres nach
Touws River. Die üblichen
Navigationssysteme geben häufig eine kürzere Strecke beginnend mit
der
R303 an, doch uns wurde dringend davon abgeraten, da die Straße
teilweise in
sehr schlechtem Zustand sein soll.
Unsere Strecke führte über einige Pässe. Leider war das Wetter aber
sehr
schlecht und wir konnten nur erahnen, dass die Landschaft bei schönem
Wetter
sehr eindrucksvoll sein muss. Uns zeigten sich die Berge leider nicht,
da die
Wolken sehr tief hingen. Erst am nächsten Tag konnten wir in Touws
River
feststellen, dass viele Gipfel mit Schnee bedeckt sind und hörten, dass
einige
Passstraßen sogar geschlossen waren.
In Touws River übernachteten wir 9 Kilometer außerhalb des Ortes in der
Njalo Njalo
Safari Lodge.
Hier bekamen wir das beste und reichhaltigste Frühstück unserer
Südafrikareise.
Obwohl wir die einzigen Gäste waren, haben uns die deutschen Besitzer
ein riesiges
Büffet angeboten. Auch wenn uns die Lodge nur als Zwischenstopp diente,
so
haben wir uns hier sehr wohl gefühlt.
Am nächsten Morgen reisten wir weiter auf der N1 Richtung Nordosten zum
Karoo Nationalpark. Die Strecke ist
sehr einsam, wir waren meist ganz alleine auf der Straße. Nur selten
kommt man
an Ortschaften vorbei. Schließlich erreichten wir dann kurz vor
Beaufort
West den Karoo Nationalpark. Die Landschaft ist bergig und
halbwüstenartig und
die Lebensbedingungen für die Tierwelt sind extrem. Im Sommer steigen
die
Temperaturen häufig auf 40°C und im Winter liegt oft Schnee auf den
Nuweveld
Mountains. Viele Tierarten wurden wieder angesiedelt. Inzwischen leben
hier
u.a. Bergzebras, Springböcke, Kuhantilopen, Klippspringer,
Spitzmaulnashörner und
Löwen. Es gibt zahlreiche Wege, von denen allerdings viele nur mit
Allradantrieb befahrbar sind. Für normale PKW´s geeignet ist die Fahrt
über den
Klippspringer Pass und der Lammertjiesleegte-Rundweg. Die
Passstrecke
ist zunächst asphaltiert und dann weiter als gute Gravel Road
ausgebaut. Sie
bietet eindrucksvolle Ausblicke in die Schlucht des tiefgelegenen
Flussbettes.
Hier sahen wir viele Klippspringer. Der Lammertjiesleegte ist eine
Rundschleife, die kurz hinter dem Eingang des Parks abzweigt und durch
eine
Savannenlandschaft führt. Auf halber Strecke gibt es einen
Picknickplatz. Auf
diesem Weg sahen wir Bergzebras, viele Antilopen und auch tatsächlich
einen
Löwen, leider weit entfernt.
Wir wohnten im Main Camp in einem netten, geräumigen Chalet mit gut
ausgestatteter Küche. Im Gegensatz zu den meisten staatlichen
Nationalparks ist
bei der Übernachtung hier das Frühstück im Restaurant einbegriffen. Es
befindet
sich im Gebäude der Rezeption, wo es auch einen kleinen Shop gibt. In
der Nähe
des Camps, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, gibt es auch ein
kleines
Wasserloch mit einem Bird Hide. Der Ausblick vom Camp auf die
umliegenden Berge
ist wunderschön. Im September bekamen wir hier problemslos eine
Unterkunft ohne vorherige Buchung. Wer sicher gehen will, der kann
vorab auf der Seite der Nationalparkverwaltung Sanparks die Übernachtung buchen.
Vom
Karoo
Nationalpark reisten wir 2018 weiter in Richtung N9 nach Graaff-Reinet.
Die
kleine Stadt liegt bereits in der Eastern Cape Province. Das trifft
auch auf
den Addo Nationalpark zu. Dennoch habe ich sie hier auf der Seite
"Südwesten" aufgeführt, da man sie gut auf einer Rundreise in der
westlichen
Kapregion einbeziehen kann.
Graaff-Reinet ist die viertälteste Stadt Südafrikas und so kann man
hier
zahlreiche Bauwerke im kapholländischen und auch viktorianischen Stil
finden.
Wir übernachteten in einer ruhigen Seitenstraße in dem Gästehaus "The
Whyte
House" in einem geräumigen, gemütlichen Zimmer mit riesigem
Badezimmer.
Nur gut 15 Kilometer von der Stadt entfernt an der N9 liegt der Camdeboo
Nationalpark mit dem Valley of Desolation. Er liegt an den
Ausläufern der Sneeuberge. Eine Serpentinenstraße führt zu einigen
Aussichtspunkten. Vom unteren Punkt hat man einen weiten Rundumblick
auf die
Stadt und die halbwüstenartige Karoolandschaft mit den Sneeubergen und
dem 2500
Meter hohen Compassberg. Am Ende der Straße gelangt man auf einem
kurzen
Anstieg ebenfalls zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man rostbraune,
bizarre
Doleritfelstürme bewundern kann.
Unser nächstes Ziel war nochmals der Addo Elephant Nationalpark, den
wir
bereits im Jahr 2011 auf unserer Reise quer durchs Land besucht haben. Dieses Mal wohnten wir im "Addo Wildlife", nicht weit vom Eingang zum
Nationalpark entfernt. Der Addo Elephant ist der drittgrößte
Nationalpark des
Landes. Zu sehen sind neben den Big 5 auch z. Bsp. zahlreiche
Antilopen,
Zebras, Warzenschweine und Schabrackenschakale. Weitere Infos zum Park
habe ich
im Reisebericht unserer Reise von Kapstadt zum Krüger Park gegeben. Dort finden sich auch zahlreiche Fotos auf der Seite zum Addo Park.
Von
hier aus reisten wir 2018 direkt nach Knysna und entlang der Garden
Route, die ich im Anschluss beschreibe, zurück nach Kapstadt.
Auf
der N2
verlässt man Kapstadt in Richtung Osten. Die Straße führt zunächst
entlang der
sogenannten Flats, den Townships. Aus Sicherheitsgründen sollte man
hier jedoch
auf keinen Fall anhalten.
Hinter Sommerset wird die Gegend dann endlich ländlicher und man
erreicht die
Abzweigung zur R44. Diese landschaftlich schöne Strecke führt über
Gordon´s Bay und Pringle Bay zu dem
kleinen Ferienort Betty´s Bay.
Abgesehen von der schönen Landschaft lohnt ein Besuch dieses Ortes
wegen der
hier lebenden Pinguine. Es handelt sich um eine Brutkolonie des
Brillenpinguins. Sie lebt am Stony Point, einem kleinen felsigen
Küstenabschnitt, wo man auf hölzernen Stegen die Kolonie besuchen kann.
Auch
Klippschliefer und unzählige Kormorane leben hier.
Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2007 war das Gebiet noch völlig
unerschlossen
und wir waren ganz alleine hier. Das hat sich inzwischen geändert. Ein
großer
Parkplatz wurde eingerichtet, was auf höhere Besucherzahlen schließen
lässt. Daneben
befindet sich nun ein Restaurant und man zahlt einen kleinen Eintritt
für den
Besuch der Kolonie.
Dennoch geht es hier noch immer ruhiger und beschaulicher zu als in
Simons
Town, wo eine weitere Kolonie der Pinguine lebt.
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