Home I Kontakt I Partnerseiten I Mein Banner

Reisen

  • Übersicht
    alle Reiseziele
    hier klicken

  • Südafrika:
  • Der Osten
  • Kapstadt->Krüger NP
  • Der Südwesten
  • Fotos Südafrika:
  • Der Osten
    • Sandton/Zenzele
    • Loskop
    • Malelane/Marloth
    • Hazyview
    • Tshukudu
    • Bis Tzaneen
    • Madi a Thava
    • Krüger NP
    • Bis Ithala
    • iSimangaliso
    • Drakensberge
    • Mapungubwe NP
    • Leshiba Wilderness
    • Kololo

  • Kapstadt->Krüger NP
    • Kapstadt
    • Bis Wilderness
    • Addo Elephant Park
    • Royal Natal NP
    • Krüger NP
    • Hluhluwe
    • St.Lucia Wetlands
    • Bis Montagu
    • Über Hermanus zurück
  • Der Südwesten
    • Kapstadt
    • Cape Hope
    • West Coast
    • Lamberts Bay
    • Clanwilliam/Touws
    • Karoo NP
    • Camdeboo/Addo
    • Betty`s Bay
    • Hermanus/Swellendam
    • Wilderness/Knysna
    • Tsitsikamm NP
    • Montagu

  • Mauritus/Rodrigues
    • Reisebericht
  • Fotos Mauritius
    • Unterkunft
    • Nordostküste
    • Nordwesten
    • Südwesten
    • Inselwelten
    • Rodrigues

  • Namibia
    • Einführung
    • Reisebericht
  • Fotos Namibia
    • Windhoek-Tsumeb
    • Etosha
    • Ondangwa
    • Naua Naua
    • Epako
    • Walvis Bay
    • Cape Cross
    • Wüste
    • Rückfahrt


  • Australien 2012
    • Einführung 
    • Reisebericht
  • Fotos Australien 2012
    • Sydney
    • bis Byron
    • Lamington NP
    • bis Ingham
    • Tablelands
    • Cairns
  • Australien 2008
    • Einführung 
    • Reisebericht 1
    • Reisebericht 2
    • Reisebericht 3
  • Fotos Australien
    • Sydney
    • Küste NSW
    • Wilsons Prom
    • bis Vic Harbor
    • Kangaroo Isl 1
    • Kangaroo Isl 2
    • Riverlands
    • Murraylands
    • bis Echuca
    • Snowy + Blue Mountains


  • Argentinien 2010
    • Einführung 
    • Reisebericht
  • Fotos Argentinien 2010
    • Buenos Aires
    • El Palmar
    • Iguazú NP
    • Iguazú Fauna 1
    • Iguazú Fauna 2
    • Iguazú Flora
    • Corrientes u. Iberá
    • Clemente u. Punta Rasa
    • Gesell u. Umgebung
    • Tandil
  • Argentinien 2006
    • Einführung
    • Reisebericht 1
    • Reisebericht 2
  • Fotos Argentinien 2006
    • Buenos Aires
    • bis Tucuman
    • Salta
    • bis Resistencia
    • bis Viedma
    • bis Puerto Madryn
    • Punta Tombo
    • Puerto Piramides
    • Punta Delgada
    • Punta Norte
    • Caleta/Punta Pirámide
    • bis Villa Gesell

  • rositas-reisen.de.to:
    Chile
    Madagaskar
    Ecuador
    Brasilien
    Sulawesi/Bali

  • Unterkünfte
  • Reiseinfos/Links
  • Impressum

Reisebericht Südafrika 2007 und 2018: Der Südwesten

Allgemeines

Südafrika ist ein wunderbares und ideales Reiseland für Individualtouristen und Naturliebhaber. Wir besuchten die westliche Kapregion in den Jahren 2007 und 2018.
Unsere erste Südafrikareise kombinierten wir mit Namibia. Daher flogen wir mit Air Namibia über Windhoek nach Kapstadt und hatten wir für die westliche Kapregion 16 Tage Zeit. Unsere Tour führte uns über Bettys Bay, Hermanus, Swellendam und Wilderness entlang der Garden Route bis Tsistikamma. Zurück fuhren wir auf der Route 62 über Montagu durch eine wunderschöne Landschaft zur Westküste und dem Westcoast Nationalpark. Letzter Punkt unserer Reise war schließlich Cape Hope und der wunderschöne Nationalpark.

Im Jahr 2018 besuchten wir die westliche Kapregion erneut. Dieses Mal reisten wir von Kapstadt entlang der Westküste bis Lamberts Bay. Von dort führte unsere Reise dann nach Clanwilliam in den Cedarbergen und weiter über Touws River in der großen Karoo zum Karoo Nationalpark. Zurück ging es dann nochmals über den Addo Elephant Park entlang der Garden Route nach Kapstadt.

Um wie bei all unseren Reisen unabhängig und frei in der Planung zu sein, buchten wir lediglich  in Kapstadt für die ersten Tage
eine Unterkunft. Einen Wagen zu mieten ist in Kapstadt kein Problem, es gibt zahlreiche Autovermietungen. Ebenso findet man, vorausgesetzt man ist etwas flexibel, ausserhalb der Ferienzeiten problemlos Unterkünfte.
Reist man alleine, dann sollte man natürlich einige Verhaltensregeln beachten und unsichere Gegenden meiden. Infos dazu und zur aktuellen Sicherheitslage findet man beim Auswärtigen Amt.

Weiterührende Links zum Thema Reisen in Südafika habe ich in meiner Linkliste aufgeführt. Unsere Unterkünfte und einige Infos dazu finden Sie unter dem Menüpunkt Unterkünfte.


Bildzusammenstellung


Unsere Reisestation in der westlichen Kapregion 2007 und 2018
Kapstadt
Cape Hoop
Betty´s Bay
Hermanus und Swellendam
Wilderness und Knysna
Plettenberg Bay nach Montagu
Tsitsikamma Nationalpark
West Coast Nationalpark
Cape Columbine und Lamberts Bay
Clanwilliam - Touws River
Karoo Nationalpark
Addo Nationalpark

Karte unserer Reiseroute 2007 bei Google Maps
 Karte unserer Reiseroute 2018 bei Google Maps 

Kapstadt

Die Stadt besticht durch ihre traumhafte Lage am Fuße des Tafelberges, direkt am Meer und von einem tollen Hinterland umgeben. Die Stadt wird häufig wegen ihres Flairs mit Sydney verglichen.
Touristenattraktion Nr.1 ist die Victoria & Alfred Waterfront, die modernisierte Hafengegend mit Geschäften, Restaurants mit Außenterrassen und dem Yachthafen.
Ebenso lohnt sich ein Besuch der Long Street mit der viktorianischen Architektur und der St. George´s Mall, der Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone. Dort findet man auch den Greenmarket Square, einen bekannten Kunsthandwerkermarkt.
Hat man das Glück den Tafelberg ohne sein Tischtuch, wie die Einheimischen die Wolkendecke bezeichnen, anzutreffen, dann sollte man einen Ausflug zum Tafelberg mit seiner einzigartigen Flora unternehmen. Entweder man wandert oder nimmt die Seilbahn.
Ein weiteres Ziel ist der Signal Hill, von wo aus man die Sonnenuntergänge beobachten kann.
Etwas außerhalb liegt der Kirstenbosch National Botanical Garden, der sehr sehenswert ist, und Strände wie der Bloubergstrand.
An der Waterfront fahren Sightseeing-Busse ab, die an etlichen Punkten wie dem Botanischen Garten, Hout Bay. Camps Bay usw. halten. Mit einem Tagesticket kann man so diese Ziele erreichen und mit einem späteren Bus den nächsten Punkt ansteuern.
Es gibt noch unzählige andere Ausflüge, z.Bsp. nach Robben Island, der ehemaligen Gefängnisinsel, auf der Nelson Mandela inhaftiert war, oder der Besuch im Township, den man aber nur mit einem Guide unternehmen sollte. Auch ein Besuch der World of Birds, einem Vogelpark in Hout Bay, bietet sich an um die Vögel Südafrikas kennen zu lernen.

Im Jahr 2007 wohnten wir nahe der Waterfront in dem Hotel  "Protea Hotel Cape Town North Wharf" in einem sehr geräumigen und schönen Appartment (siehe Unterkünfte). Auch zur Innenstadt gelangt man von hier aus in wenigen Minuten zu Fuß. Gleich nebenan liegt das Hotel Southern Sun The Cullinan, in dem wir 2018 übernachteten.



zu den Fotos



Kap der guten Hoffnung - Cape of Hope Nature Reserve

Dies war die letzte Station unserer Rundreise 2007. Wir reisten von Langebaan an der West Coast zum Kap der guten Hoffnung. Da das Kap der guten Hoffnung aber nahe Kapstadt liegt, führe ich diesen Punkt zu Beginn des Reiseberichtes auf.
Von Langebaan, an Kapstadt vorbei, über Hout Bay, wollten wir 2007 den Chapman´s Peak Drive befahren. Es handelt sich um eine spektakuläre, kurvenreiche Strecke entlang der Küste. Doch die Straße war, wie so oft, mal wieder gesperrt. So wechselten wir auf die Ostseite der Kap-Halbinsel und landeten in Simons Town, wo wir auch übernachteten. Simons Town ist bekannt durch die Pinguinkolonie am Boulders Beach. Im Gegensatz zu dem Ort Betty´s Bay, wo man ebenfalls eine Pinguinkolonie sehen kann, geht es hier nicht gerade beschaulich zu. Schon bei der Ankunft an dem riesigen Parkplatz, wo sich viele Reisebusse einfinden, merkt man, dass hier sehr viel mehr Rummel herrscht. Auch die Unterkünfte sind nicht gerade preiswert hier. Wir ziehen Betty´s Bay jedenfalls vor.
Das Cape of Hope Nature Reserve schließt die ganze Südspitze der Kaphalbinsel ein. Die Hauptstrecke endet 13 km hinter dem Parkeingang an Cape Point. Dort befindet sich ein Leuchtturm, den man besichtigen kann, und es gibt einen Shop und ein Restaurant. Unten, auf Meereshöhe liegt das Kap der guten Hoffnung. Es handelt sich um den südwestlichsten Punkt Südafrikas. Von der Hauptstrecke zweigen weitere Fahrstraßen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten, bzw. Aussichtspunkten ab. Abgesehen von der spektakulären Landschaft ist die Gegend besonders wegen der endemischen Flora sehenswert. Es handelt sich um den Fynbos (übersetzt: feiner Busch), hauptsächlich bestehend aus Proteen und Erika-Gewächsen. Die Pflanzen sind meist feinblättrig. Dies vermindert die Verdunstung und befähigt sie in unwirtlicher und trockener Umgebung zu überleben. Etliche dieser Pflanzen sind bei uns als Balkonpflanzen bekannt. Im Park leben Buntböcke, Antilopen, Reptilien und ca. 250 Vogelarten.


Link zu Google Maps


zu den Fotos


Tour 2018: entlang der Westküste durch die Karoo zum Addo Park und zurück entlang der Garden Route

West Coast Nationalpark

Von Kapstadt kommend erreicht man den Park über die R27, wo es im Süden eine Abzweigung zum westlichen Teil des Nationalparks gibt. Doch schon zuvor lohnen sich Abstecher zur Küste, z. Bsp. in Yzerfontein mit seiner schönen Felsenküste, den Dünen und dem Sixteen Mile Beach. Hier kann man in der richtigen Jahreszeit ebenfalls häufig Wale beobachten. Nördlich von Yzerfontein beginnt dann der West Coast Nationalpark. Er erstreckt sich entlang der Westküste von  Yzerfontain bis kurz vor Langebaan und umschließt einen großen Teil der Langebaan Lagune. Die Küste ist an vielen Stellen felsig, aber auch Strände findet man hier. Das Wasser ist türkis bis azurblau. Der Park mit seinen zahlreichen Feuchtgebieten und seine Inseln gehören zu den wichtigsten Vogelschutzgebieten der Welt. Hier leben unter anderem Kormorane, verschiedene Möwenarten und Austernfischer. Mit etwas Glück kann man auch Pinguine und Flamingos sehen. Der Nationalpark ist aber auch Lebensraum zahlreicher anderer Tiere wie Strausse, Zebras, Antilopen, Schildkröten und Reptilien. Im Park kann man auch wandern und Mountainbike fahren.  Auch Picknickplätze sind vorhanden.
Im südafrikanischen Frühling ist das sogenannte "Sandveld" mit einem Blütenteppich überzogen. Besonders lohnenswert ist dann eine Fahrt zum Postberg-Reserve, einem privaten Teil des Parks, der nur zu dieser Jahreszeit für Besucher geöffnet ist.
Am südlichen Ende des Parks liegt das Geelbek-Besucherzentrum. Hier gibt es neben einem Informationszentrum auch einen Picknickplatz und ein kleines Restaurant mit einem winzigen Souvenirshop. In der Nähe befinden sich auch Vogelbeobachtungshütten. Einfache Übernachtungsmöglichkeiten stehen hier ebenfalls zur Verfügung.
Wir übernachteten allerdings in dem kleinen Ort Langebaan. Er liegt ebenfalls an der Langebaan-Lagune gleich nördlich des Nationalparks. Es gibt viele B&B´s und etliche Restaurants. Auf unserer Tour 2007 wohnten wir in Sandras Gueshouse. Das nette Haus bietet Zimmer in unterschiedlichen Kategorien und Größen und liegt in unmittelbarer Nähe zum Strand. Auf unserer Tour 2007 fuhren wir von hier wieder in südlicher Richtung zum Cape Hope und schließlich wieder zurück nach Kapstadt.
Im Jahr 2018 reisten wir von hier aus weiter die Westküste entlang bis nach Lamberts Bay.


zu den Fotos


Cape Columbine und Lambert´s Bay

Auf dem Weg von Langebaan nach Lambert`s Bay lohnt sich unbedingt ein Abstecher nach Paternoster und dem südwestlich gelegenen Cape Columbine Nature Reserve. Es handelt sich um eine Halbinsel mit wunderschöner, aber auch rauer Felsenküste und vielen vorgelagerten kleinen Felseninseln. Hier lassen sich zahlreiche Meeresvögel beobachten und mit Glück in der richtigen Jahreszeit auch Wale. Es gibt einfache Unterkünfte und Campingmöglichkeiten. Wir waren im September hier und genossen die Einsamkeit im Park. Das mag allerdings zur Hauptsaison hier völlig anders sein.
Die Fahrt führte dann über Elands Bay, wo wir einen Stopp einlegten, weiter nach Lamberts Bay. Dazwischen ist die Strecke leider ziemlich eintönig und scheint sich ewig zu ziehen. Der Ort selbst ist relativ klein und nicht besonders schön, da sich direkt am Hafen die Fischindustrie befindet. Hier parkt man und zahlt eine kleine Eintrittsgebühr für das Naturreservat auf Bird Island mit dem Bird Island Nature Reserve. Es liegt 100 Meter vor der Küste und ist über einen Damm mit dem Festland verbunden.
Ein lohnenswertes Ausflugsziel, da man in der richtigen Jahreszeit eine große Tölpelkolonie besichtigen kann und ein beeindruckendes Erlebnis. Daneben sieht man auch hier Kormorane, Möwen, verschiedene Seeschwalben und eine Seelöwenkolonie.
Inzwischen gibt es in Lamberts Bay auch einige Unterkünfte. Wir wohnten im Sir Lambert´s Guesthouse etwas außerhalb des Zentrums. In unmittelbarer Nähe liegt der Strand und ein Inlet, an dem es früher eine Vogelbeobachtungshütte gab. Leider ist sie vor einigen Jahren niedergebrannt und wurde nicht mehr aufgebaut. Allerdings steht am Straßenrand noch ein Hinweisschild und folgt man ihm, dann gelangt man zu diesem kleinen Feuchtgebiet. Im September sahen wir hier zahlreiche Flamgingos.




zu den Fotos


Über Clanwilliam nach Touws River

Die kleine Stadt Clanwilliam ist nur gut 60 Kilometer von Lamberts Bay entfernt und liegt am Rand der Cederberge am Olifants River. Clanwilliam ist Zentrum des Anbaugebietes des Rooibos-Tees. Er wächst in den sandigen Tälern des Cedergebirges. Daneben werden aber auch Zitrusfrüchte und Wein hier angebaut. Möglich macht dies eine künstliche Bewässerung mit Hilfe des nahegelegenen Staudamms, der auch touristische Möglichkeiten bietet. Hier kann man das kleine Ramskop Nature Reserve besuchen und im Frühling die Wildblumenblüte bestaunen.
Von Clanwilliam bietet sich ein Ausflug zu dem kleinen Ort Wupperthal an. Er liegt in einem Tal in den wunderschönen Cedarbergen. Zunächst ist die Straße asphaltiert und führt über den Parkhuis Pass auf gut 900 Metern Höhe. Die Landschaft ist beeindruckend. Immer wieder tauchen bizarre Felsformationen am Straßenrand auf. Dann jedoch endet die geteerte Straße und die Strecke wird teilweise recht rau. Bei trockener Witterung ist sie jedoch auch mit einem normalen PKW zu schaffen. Im September 2018 hatte es allerdings nach langer Trockenheit etliche Tage stark geregnet und die Piste war sehr matschig. Da wir in diesem Jahr keinen 4x4-Wagen gemietet hatten, entschieden wir uns die Tour dann lieber frühzeitig abzurechen und umzukehren. Dennoch hat sich die Fahrt wegen der tollen Landschaft gelohnt.
In Clanwilliam wohnten wir im Gästehaus Saint Du Barrys. Es liegt direkt am Ortseingang an der Hauptstraße. Da sich die Zimmer aber weit genug von der Straße weg befinden, war Straßenlärm kein Problem.
Wir reisten von Clanwilliam zunächst auf der N7 und dann auf der N1 über Ceres nach Touws River. Die üblichen Navigationssysteme geben häufig eine kürzere Strecke beginnend mit der R303 an, doch uns wurde dringend davon abgeraten, da die Straße teilweise in sehr schlechtem Zustand sein soll.
Unsere Strecke führte über einige Pässe. Leider war das Wetter aber sehr schlecht und wir konnten nur erahnen, dass die Landschaft bei schönem Wetter sehr eindrucksvoll sein muss. Uns zeigten sich die Berge leider nicht, da die Wolken sehr tief hingen. Erst am nächsten Tag konnten wir in Touws River feststellen, dass viele Gipfel mit Schnee bedeckt sind und hörten, dass einige Passstraßen sogar geschlossen waren.
In Touws River übernachteten wir 9 Kilometer außerhalb des Ortes in der Njalo Njalo Safari Lodge. Hier bekamen wir das beste und reichhaltigste Frühstück unserer Südafrikareise. Obwohl wir die einzigen Gäste waren, haben uns die deutschen Besitzer ein riesiges Büffet angeboten. Auch wenn uns die Lodge nur als Zwischenstopp diente, so haben wir uns hier sehr wohl gefühlt.



zu den Fotos


Karoo Nationalpark


Am nächsten Morgen reisten wir weiter auf der N1 Richtung Nordosten zum Karoo Nationalpark. Die Strecke ist sehr einsam, wir waren meist ganz alleine auf der Straße. Nur selten kommt man an Ortschaften vorbei.  Schließlich erreichten wir dann kurz vor Beaufort West den Karoo Nationalpark. Die Landschaft ist bergig und halbwüstenartig und die Lebensbedingungen für die Tierwelt sind extrem. Im Sommer steigen die Temperaturen häufig auf 40°C und im Winter liegt oft Schnee auf den Nuweveld Mountains. Viele Tierarten wurden wieder angesiedelt. Inzwischen leben hier u.a. Bergzebras, Springböcke, Kuhantilopen, Klippspringer, Spitzmaulnashörner und Löwen. Es gibt zahlreiche Wege, von denen allerdings viele nur mit Allradantrieb befahrbar sind. Für normale PKW´s geeignet ist die Fahrt über den Klippspringer Pass und der Lammertjiesleegte-Rundweg. Die Passstrecke ist zunächst asphaltiert und dann weiter als gute Gravel Road ausgebaut. Sie bietet eindrucksvolle Ausblicke in die Schlucht des tiefgelegenen Flussbettes. Hier sahen wir viele Klippspringer. Der Lammertjiesleegte ist eine Rundschleife, die kurz hinter dem Eingang des Parks abzweigt und durch eine Savannenlandschaft führt. Auf halber Strecke gibt es einen Picknickplatz. Auf diesem Weg sahen wir Bergzebras, viele Antilopen und auch tatsächlich einen Löwen, leider weit entfernt.
Wir wohnten im Main Camp in einem netten, geräumigen Chalet mit gut ausgestatteter Küche. Im Gegensatz zu den meisten staatlichen Nationalparks ist bei der Übernachtung hier das Frühstück im Restaurant einbegriffen. Es befindet sich im Gebäude der Rezeption, wo es auch einen kleinen Shop gibt. In der Nähe des Camps, auf der gegenüberliegenden Straßenseite, gibt es auch ein kleines Wasserloch mit einem Bird Hide. Der Ausblick vom Camp auf die umliegenden Berge ist wunderschön. Im September bekamen wir hier problemslos eine Unterkunft ohne vorherige Buchung. Wer sicher gehen will, der kann vorab auf der Seite der  Nationalparkverwaltung Sanparks  die Übernachtung buchen.



zu den Fotos


Über Graaff-Reinet zum Addo Elephantpark

Vom Karoo Nationalpark reisten wir 2018 weiter in Richtung N9 nach Graaff-Reinet. Die kleine Stadt liegt bereits in der Eastern Cape Province. Das trifft auch auf den Addo Nationalpark zu. Dennoch habe ich sie hier auf der Seite "Südwesten" aufgeführt, da man sie gut auf einer Rundreise in der westlichen Kapregion einbeziehen kann.
Graaff-Reinet ist die viertälteste Stadt Südafrikas und so kann man hier zahlreiche Bauwerke im kapholländischen und auch viktorianischen Stil finden. Wir übernachteten in einer ruhigen Seitenstraße in dem Gästehaus "The Whyte House" in einem geräumigen, gemütlichen Zimmer mit riesigem Badezimmer.
Nur gut 15 Kilometer von der Stadt entfernt  an der N9 liegt der Camdeboo Nationalpark mit dem Valley of Desolation. Er liegt an den Ausläufern der Sneeuberge. Eine Serpentinenstraße führt zu einigen Aussichtspunkten. Vom unteren Punkt hat man einen weiten Rundumblick auf die Stadt und die halbwüstenartige Karoolandschaft mit den Sneeubergen und dem 2500 Meter hohen Compassberg. Am Ende der Straße gelangt man auf einem kurzen Anstieg ebenfalls zu einem Aussichtspunkt, von dem aus man rostbraune, bizarre Doleritfelstürme bewundern kann.
Unser nächstes Ziel war nochmals der Addo Elephant Nationalpark, den wir bereits im Jahr 2011 auf unserer Reise quer durchs Land besucht haben. Dieses Mal wohnten wir im "Addo Wildlife", nicht weit vom Eingang zum Nationalpark entfernt. Der Addo Elephant ist der drittgrößte Nationalpark des Landes. Zu sehen sind neben den Big 5 auch z. Bsp. zahlreiche Antilopen, Zebras, Warzenschweine und Schabrackenschakale. Weitere Infos zum Park habe ich im Reisebericht unserer Reise von Kapstadt zum Krüger Park gegeben. Dort finden sich auch zahlreiche Fotos auf der Seite zum Addo Park.

Von hier aus reisten wir 2018 direkt nach Knysna und entlang der Garden Route, die ich im Anschluss beschreibe, zurück nach Kapstadt.


zu den Fotos


Tour 2007: entlang der Küste zur Garden Route und zurück auf der R 62 zur Westküste

Betty´s Bay

Auf der N2 verlässt man Kapstadt in Richtung Osten. Die Straße führt zunächst entlang der sogenannten Flats, den Townships. Aus Sicherheitsgründen sollte man hier jedoch auf keinen Fall anhalten.
Hinter Sommerset wird die Gegend dann endlich ländlicher und man erreicht die Abzweigung zur R44. Diese landschaftlich schöne Strecke führt über Gordon´s Bay und Pringle Bay zu dem kleinen Ferienort Betty´s Bay.
Abgesehen von der schönen Landschaft lohnt ein Besuch dieses Ortes wegen der hier lebenden Pinguine. Es handelt sich um eine Brutkolonie des Brillenpinguins. Sie lebt am Stony Point, einem kleinen felsigen Küstenabschnitt, wo man auf hölzernen Stegen die Kolonie besuchen kann. Auch Klippschliefer und unzählige Kormorane leben hier.
Bei unserem ersten Besuch im Jahr 2007 war das Gebiet noch völlig unerschlossen und wir waren ganz alleine hier. Das hat sich inzwischen geändert. Ein großer Parkplatz wurde eingerichtet, was auf höhere Besucherzahlen schließen lässt. Daneben befindet sich nun ein Restaurant und man zahlt einen kleinen Eintritt für den Besuch der Kolonie.
Dennoch geht es hier noch immer ruhiger und beschaulicher zu als in Simons Town, wo eine weitere Kolonie der Pinguine lebt.





zu den Fotos

Hermanus und Swellendam

Von Bettý Bay gelangt man über die R44 und die R43 über Kleinmond nach Hermanus
Der Ort liegt  an der schönen Walker Bay an der sogenannten Walroute. Es ist der einzige Ort der Welt mit einem "Whale Crier", der laut mit seinem Kelphorn ruft, sobald ein Wal gesichtet wird. Südliche Glattwale halten sich von Juli bis Oktober häufig in der Bucht auf, da sie hier ihren Nachwuchs bekommen. Sie lassen sich sehr gut von der meist felsigen Küste aus beobachten, an der ein Klippenpfad mehrere Kilometer weit entlang führt. Oft kommen die Wale sehr nah an die Küste heran. Aber natürlich kann man von hier aus auch Whalewatching-Touren mit einem Boot unternehmen.
In Hermanus gibt es unzählige Unterkünfte und etliche Restaurants. Zur Whaleseason kann es im Zentrum ziemlich trubelig werden. Wir wohnten 2018 in dem wunderschönen Hermanus Boutique Guesthouse. Es liegt ruhig am Stadtrand am Westcliff und ist nur durch eine kleine Seitenstraße von der Küste getrennt.
Ausflugstipp: Das Fernkloof Nature Reserve mit seiner Fynbos-Vegetation oberhalb der Stadt und das De Hoop Nature Reserve mit Bergzebras, Antilopen und Möglichkeiten zur Walbeobachtung. Nicht zu vergessen Cape Agulhas, der südlichste Punkt Afrikas. Allerdings gibt es kaum eine touristische Infrastruktur und keine direkte Küstenstraße, da die Brandung hier sehr gefährlich ist. Wir haben keinen Abstecher gemacht, da die Zeit zu kurz war, aber es soll sehr lohnenswert sein.
Von Hermanus aus haben wir den kleinen Ferienort De Kelders besucht. Er liegt ebenfalls in der Walker Bay. Hier findet man keine Sandstrände, sondern Felsenküste und man hat einen Ausblick auf den Danger Point, wo sich die meisten Weißen Haie Südafrikas aufhalten. Der Ort ist wesentlich ruhiger als Hermanus.
Weiter in Richtung Garden Route erreicht man als nächsten Ort an der N2 das kleine, nette Städtchen Swellendam. Es liegt am Fuße der Langeberg-Range. Hier kann man noch viele schöne Häuser im kapholländischen Stil sehen. Der kleine und beschauliche Ort gilt als sicher, so dass man auch bei Dunkelheit alleine zu Fuß unterwegs sein kann. Es gibt etliche Gästehäuser, die meist an der Hauptstraße liegen.
Von hier aus besuchten wir den Bontebok Nationalpark, der nur wenige Kilometer entfernt ist. Er ist der kleinste Nationalpark Südafrikas und dient dem Schutz des Bontebok, dem Buntbock. Darüber hinaus trifft man hier auch auf das Bergzebra, Springböcke und andere Antilopenarten. Es gibt einen befahrbaren Rundweg und zwei kürzere Wanderwege.


zu den Fotos

Wilderness und Knysna

Ab Swellendam fährt man noch eine ganze Weile weiter im Landesinneren bis die N2 schließlich bei Mossel Bay wieder die Küste erreicht.
Wir reisten 2007 zunächst bis Wilderness. Kurz bevor die Straße hinunter in das Städtchen führt, findet man an einer höher gelegenen Stelle einen Aussichtspunkt. Von dort hat man einen schönen Blick auf die Bucht, wo sich häufig Wale aufhalten. Wir hatten tatsächlich Glück und sahen gleich mehrere Tiere in ziemlich kurzer Distanz.
Die kleine Küstenstadt Wilderness gehört zur Gemeinde George. Sie liegt direkt am Meer und bereits an der Garden Route. Hier gibt es einen 8 km langen Sandstrand und Lagunen. Durch den Ort fließt der Touws River, dessen Flusslandschaft zur Wilderness-Section des Garden Route-Nationalparks gehört. Dieser Nationalpark entstand im Jahr 2009 durch die Zusammenlegung kleinerer Nationalparks.
Die Wilderness Section liegt in unmittelbarer Nähe des Ortes Wilderness und war früher eigenständig. Sie schützt die Seenlandschaften, die Flüsse und die Strände der Umgebung und ist landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich. Es gibt einen 1 km langen Boardwalk und 2 Birdhides. Die Gegend ist ideal zum Wandern. Während unserer ersten Reise wohnten wir hier im Gästehaus Wilderness Manor, das ich sehr empfehlen kann (siehe Unterkünfte).
Auf unserer Reise 2018 legten wir einen Stopp in Knysna ein, einem freundlicher Ferienort an der Küste mit vielen Unterkünften, Restaurants und Geschäften. Eingebettet zwischen Meer und Küste liegt er an der Knysna-Lagune. Die Gegend ist ideal zur Vogelbeobachtung. Sie gehört nun ebenfalls zum Garden Route-Nationalpark. Nahe der Lagune liegt auch der Ortsteil The Heads. Hier liegt oben am Hang mit wunderschönem Rundumblick das Headlands Gästehaus, in dem wir übernachteten.




zu den Fotos




Über Plettenberg Bay zum Tsitsikamma Nationalpark

Der Ort Plettenberg Bay liegt zwischen Knysna und Storms River, bzw. dem Tsitsikamma Nationalpark.
Der kleine Ort ist ebenfalls ein beliebtes Ferienziel. Man findet weite, relativ unberührte Strände, Lagunen und Sumpflandschaften. Das nahe gelegene Robberg Nature Reserve lohnt ebenfalls einen Besuch und wir machten daher auch 2018 nochmals einen Ausflug hierhin.. Es erstreckt sich auf einer Halbinsel und bietet Möglichkeiten für Wanderungen. Am Ende befindet sich Cape Seal, wo man, wie der Name schon sagt, auf Seelöwen trifft. In der großen Bucht halten sich ebenfalls häufig Wale auf.

Der Tsitsikamma Nationalpark erstreckt sich ca. 80 km entlang der Küste von der Mündung des Storms River bis nach Nature´s Valley. Seit 2009 ist dieser Park ebenfalls in den Garden Rout-Nationalpark integriert. Er schützt den letzten Küstenregenwald Südafrikas. Die Küstenlandschaft ist sehr beeindruckend: Felsen, hohe Brandung und man kann häufig Delfine beobachten.
Es wurden 2 große Wanderwege eingerichtet, der Ottertrail mit 48 km Länge und der Tsitsikamma-Trail, 72 km lang.
Der Ort Storms River liegt am Rand des Tsitsikamma Nationalparks. Er ist winzig klein und idyllisch, bietet aber einige wenige Unterkünfte. Wir wohnten im Protea Hotel Tsitsikamma. Das Haupthaus liegt in einem alten Gebäude aus dem Jahr 1845. Die Zimmer liegen verstreut in einem Garten in schönen Holzhütten.
Ein weiterer wunderschöner, kleiner Ort mit einigen Unterkunftsmöglichkeiten ist Nature´s Valley. Östlich davon liegt die Groot River Flusslagune und westlich der urige Tsitsikamma Wald. Das Restcamp hier ist Monate voraus ausgebucht. In der Nebensaison ist es aber völlig ruhig und wir waren ganz alleine dort.







zu den fotos



Zurück auf der R 62 nach Montagu

Auf unserer Tour 2007 reisten wir von Storms River zurück bis Plettenberg Bay und fuhren dann nach Norden in Richtung Montagu.
Der kleine Ort ist ebenfalls ein beliebtes Ferienziel. Man findet weite, relativ unberührte Strände, Lagunen und Sumpflandschaften. Das nahe gelegene Robberg Nature Reserve lohnt ebenfalls einen Besuch und wir machten daher auch 2018 nochmals einen Ausflug hierhin.. Es erstreckt sich auf einer Halbinsel und bietet Möglichkeiten für Wanderungen. Am Ende befindet sich Cape Seal, wo man, wie der Name schon sagt, auf Seelöwen trifft. In der großen Bucht halten sich ebenfalls häufig Wale auf.
Unser nächstes Reiseziel war 2007 der historische Ort Montagu in der Kleinen Karoo. Viele alte Gebäude kann man noch in der Long Street besichtigen. Eine Hauptattraktion sind die Avalon Springs, heiße Quellen. Man kann sie bei einem Tagesbesuch nutzen, aber es gibt auch die Möglichkeit hier zu übernachten.
Die Stadt liegt an der Route 62, die touristisch als längste Weinstraße vermarktet wird. Die Straße war vor dem Bau der N2 die Hauptverbindung zwischen Kapstadt und Port Elizabeth. Sie verläuft durch die Halbwüste der Kleinen Karoo, durch absolut beeindruckende Landschaften und führt häufig über grandiose Bergpässe, das rot-weiße Gestein leuchtet in der Sonne. Eine wunderbare landschaftliche Abwechslung. Auch die Weiterfahrt über Ashton ist ein Genuss. Jetzt im Frühling blühen Kakteen und Aloes, die hier auf den Felsen wachsen. Bärenpaviane überwachen die Straße.
Dann wird die Landschaft lieblicher, die Berge rücken in die Ferne und man fährt durch landschaftlich genutztes Gebiet, vorbei an vielen Obstplantagen, Durch die Frühlingsblüte ist es dennoch wunderschön, da die Hügel in weiß, rosa, gelb und blau leuchten. Informationen zur Route 62.

Unser nächstes Ziel war im Jahr 2007 der Ort Langebaan und der West Coast Nationalpark, wo wir auch 2018 nochmals waren. Die Beschreibung dieser Orte befinden sich daher weiter oben bei der Beschreibung dieser Tour: klicken Sie hier


zu den Fotos




Fliegen Sie mit nach Namibia

zurück zur Übersicht





Design © 2010 by Rositas Reisen