Reisen
Karte von Namibia mit unseren Reisestationen | Link zu Google Maps | Infos des Auswärtigen Amtes |
![]() |
![]() |
Die Hauptstadt Namibias liegt auf einer Höhe von 1700 Metern. Die Stadt ist gepflegt und grün, doch aus dem quirligen Kapstadt kommend wirkte sie auf uns auch sehr deutsch und provinziell. Die Geschäfte schließen hier früh und danach scheint die Innenstadt sehr menschenleer. Das Zentrum bildet die Independence Avenue. Östlich davon liegen auf einer Anhöhe die kolonialen Sehenswürdigkeiten wie z. Bsp. Christuskirche, Alte Feste, Tintenpalast. Die Fußgängerzone liegt in der Post Street Mall, erreichbar über die Independence Street.
Ausflugsziele sind unter anderem der Avis Staudamm, am Wochenende bei den Einheimischen beliebt, und der Daan Viljoen Wildpark. Er liegt 25 km von Windhoek entfernt an der C 28. Es gibt kurze Wanderwege und einen kurzen, befahrbaren Weg durch das hügelige Gebiet. Die Stauseen ziehen vor allem Vögel an.
Von Windhoek reisten wir zunächst nach Otjiwarongo. Die kleine Stadt liegt 250 km nördlich von Windhoek an der B 1. Sie ist Versorgungspunkt für die Farmer der Region und bietet Touristen Unterkünfte, Banken, Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten. Eine Attraktion ist die Krokodilfarm, wo man Krokodile aus nächster Distanz beobachten kann. Wir übernachteten in der "Out of Africa Lodge". Das Hotel besitzt einen schönen Garten, in dem man viele Vögel beobachten kann.
Dies ist sicherlich das Highlight einer Namibia-Reise. Es gibt drei staatliche Restcamps - Okaukuejo, Halali und Namutoni. Die Parkverwaltung liegt bei Okaukuejo im Süden, wo sich das Andersson Gate befindet, der Haupteingang des Parks. Im Osten liegt das Lindequist Gate, nahe Namutoni. Auf guten Schotterpisten kann man Etosha erkunden
Zentrum des Schutzgebietes ist eine ausgedehnte Salzpfanne. Die Vegetation besteht aus Gras- und Dornsavanne, Buschland und Trockenwald. Lebensgrundlage für die Tiere sind die Wasserlöcher, an denen sich die Tiere gut beobachten lassen. Natürlich findet man hier die "Big Five": Elefant, Nashorn, Löwe, Büffel und Leopard, aber auch Giraffen, Zebras, Gnus, Oryx-Antilopen, Springböcke, Impalas u.a. Auch zahlreiche Vogelarten sind hier vertreten.
Wir besuchten Etosha an 3 Tagen und konnten uns an der Tierwelt kaum satt sehen.
Dann trieb es uns weiter in den Norden. Wir verließen Etosha über das nördlichte King Nehale Gate in Richtung Ondangwa. Schon kurz hinter dem Parkausgang hat man das Gefühl in eine völlig andere Welt zu kommen. Die Gegend wirkt sehr ärmlich, man sieht sehr viele primitive Hütten - ein völlig anderes Namibia. Schließlich gelangten wir nach Ondangwa.
Der Ort liegt im Ovamboland, wirkt sehr afrikanisch mit seinen Garküchen und den Marktständen, aber leider auch etwas heruntergekommen. Aber es gibt Hotels, Banken und einen Flughafen. Die Ovambo kamen ursprünglich aus Ostafrika und betrieben Ackerbau und Viehzucht. Heute bemüht man sich hier Industrie anzusiedeln. Die Landschaft ist flach, hier wachsen Palmen und Wildfeigen. Zwischen den Feldern liegen Kraldörfer. Auch Seen und Tümpel findet man in der Region.
Die Gegend ist sicherlich kein typisches Touristenziel und so sieht man kaum Touristen hier. Wir erregten überall Aufsehen. Die Bevölkerung war extrem freundlich und suchte überall den Kontakt zu uns.
Wir entschieden uns hier zu bleiben und übernachteten im Protea Hotel Ondangwa, wo wir uns sehr wohlgefühlt haben. Das Personal war super freundlich und die Atmosphäre sehr persönlich.
Zurück in den Süden, nochmals durch Etosha, steuerten wir die nächste Lodge an.
Naua Naua liegt ca 20 km südlich des Etosha Parks. Von der Strasse C 38 biegt man zunächst auf die D2695 ab. Nach ca. 6 km zweigt die holprige, mehr als 10 km lange Piste zur Farm ab. Die Lodge liegt auf einem Hügel und von der Terrasse aus hat man einen guten Ausblick auf das Wasserloch. Jetzt, im September, ist das ganze Land völlig vertrocknet, die Vegetation wirkt abgestorben und wir können uns gar nicht vorstellen, dass im November alles wieder ergrünt. Vielleicht haben wir deshalb auch nicht ganz so viele Tiere gesehen. Aber der Aufenthalt hier war schon besonders, die Atmosphäre sehr persönlich und extrem nett.
Auf Naua Naua leben 4 Geparden, die man von klein auf an die Fütterung gewöhnt hat. Sie kennen die Futterstelle und tauchen jeden Abend pünktlich auf. Diese Fütterung ist schon ein besonderes Highlight, denn man kommt den Tieren sehr nahe.
Leider ist Naua Naua zur Zeit geschlossen (2018)
Nach kurzem Aufenthalt in Swakopmund entschieden wir uns in Walvis Bay zu übernachten, da es hier wesentlich ruhiger war.
Der Ort liegt 30 km südlich der Stadt Swakopmund am Atlantik. Die Stadt lebt von Fischerei, Meersalzgewinnung und besitzt einen großen Hafen
Es gibt zahlreiche Unterkünfte, Restaurants und Cafes. Touristische Attraktion ist die riesige Lagune mit ihrem Vogelreichtum. Hier sieht man neben Watvögeln auch Pelikane und Flamingos. Hinzu kommen in der richtigen Jahreszeit viele Zugvögel.
Außerhalb der Stadt liegt "Dune7", die höchste Sanddüne der Umgebung in der Wüste Namib.
Eine weitere Attraktion ist die Fahrt zum Sandwich Harbour, einer von Dünen umgebenen Lagune. Da die Fahrt sehr abenteuerlich und die Piste oft nicht zu erkennen ist, sollte man diese Tour besser geführt machen.
Wir wohnten in der Lagoon Loge. Dieses Guesthouse liegt direkt an der Lagune und gehört einem französischen, überaus netten Ehepaar.
Infos zur Lagoon Loge
Bekannt ist Cape Cross als Seerobben-Reservat. Von Walvis Bay kommend erreicht man das Kap über Swakopmund und Henties Bay, Der Streckenabschnitt bis Swakopmund, bzw. kurz dahinter, ist dabei besonders schön. Man hat tolle Ausblicke auf den Atlantik einerseits und auf die Wüste andererseits. Später wird die Fahrt langweiliger, da die Dünen verschwinden und man nur noch durch flache Wüste fährt. Nach ca. 140 km erreicht man dann Cape Cross.
Bei den hier lebenden Robben handelt es sich um den Südafrikanischen Seebär, der zu den Ohrenrobben gehört. Sie bilden an Cape Cross eine riesige Kolonie und gebären ihre Jungen im Oktober/November.
Ebenso leben hier Schabrackenschakale. Sie haben eine tolle Nahrungsquelle für sich entdeckt, denn sie fressen die Nachgeburten und auch die Jungtiere.
Am Eingang des Reservates schlägt einem bereits der starke Gestank der Kolonie entgegen, an den man sich aber schnell gewöhnt. Von hier aus kann man auf Stegen die Tiere beobachten.
Es gibt aber auch unschöne Seiten: um eine Überpopulation zu verhindern und den Fischfang zu sichern werden die Robben gejagt, bwz. mit Knüppeln grausam erschlagen (Curling). So bleibt das Fell der Tiere für eine Weiterverarbeitung unbeschadet.
Design © 2010 by Rositas Reisen