Reisen
Unsere Reisestationen von Sydney
nach Brisbane |
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Unsere Reisestationen von Brisbane
bis Cairns |
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Der Pacific Highway,
der die beiden Städte Sydney und Brisbane verbindet (920km), ist häufig
vierspurig ausgebaut und verläuft fast nie direkt entlang der Küste. Zu
ihr gelangt man über zahlreiche Abzweigungen, die als Tourist Drives
hervorragend ausgeschildert sind und immer wieder zum Highway zurück
führen. So erreicht man problemlos die vielen kleinen Küstenorte mit
oft einsamen Stränden in wunderschöner Umgebung.
Unseren ersten Abstecher machten wir bei der Stadt Gosford zur Central
Coast, wo man in dem Ort The Entrance
Pelikane beobachten kann, die hier nachmittags gefüttert werden.
Den ersten Übernachtungsstopp legten wir in dem Urlaubsort Nelson Bay im schönen The Nelson Resort ein. Der Ort liegt auf der Tomaree
Halbinsel. Hier
findet man unzählige Strände, Sanddünen und Buchten, kann zahlreiche
Wanderungen unternehmen und mit etwas Glück auch Wale und Delfine
beobachten, was uns leider hier nicht gegönnt war. Auf der
gegenüberliegenden Tilligerry Peninsula lohnt ein
Abstecher nach Lemon Tree Passage.
Auf der Halbinsel leben Koalas.
Die nächste
Gelegenheit den Highway zu verlassen nutzten wir nördlich von
Bulahdelah. Der Tourist Drive führt über die netten Zwillingsstädte Forster und Tuncurry durch ein landschaftlich
schönes Seengebiet. Auch der kurze Abstecher nach Laurieton und Bonny Hills führt durch schöne
Landschaft zu ruhigen und tollen Küstenabschnitten.
Etwas weiter nördlich liegt der kleine Ort Crescent Head
am Rande des Hat Head Nationalparks direkt an der Küste. Eine Wanderung
auf den Berg "Big Nobby" belohnt mit einem
schönen Rundblick. Im Ort findet man einige Unterkünfte und wir
übernachteten im Mediterranean Motel.
Danach erreichten wir den beliebten Urlaubsort Nambucca Heads an der weitläufigen
Mündung des Nambucca River. Der Ort
bietet schöne Fluss- und Strandlandschaften und eine große Auswahl an
Unterkünften. Das bewaldete Hinterland ist ebenfalls reizvoll. Da wir
einen Tagesausflug zum Dorrigo Nationalpark unternahmen, übernachteten
wir in Nambucca im Motel Miramar. Das Motel hat sehr geräumige
Zimmer.
Im Hotelgarten zeigten sich abends viele Nachtfalter und am Morgen
sonnten sich australische Wasseragamen an einem kleinen Pool.
Der Dorrigo Nationalpark, ein
Unesco-Weltnaturerbe, ist Teil des Gondwana Rainforest Reserve, in dem
die subtropischen Regenwälder geschützt werden. Man erreicht den Park
über die Stadt Bellingen auf dem Waterfall Way. Die Zufahrt zum Park
erfolgt
dann über die Dome Road. Die Straße windet
sich kurvenreich durch grüne Berge und nette Landschaft. Im
Nationalpark kann man
Wanderungen im subtropischen Regenwald unternehmen. Der Skywalk, ein
Steg in den Baumkronen, ermöglicht einen Einblick in das Ökosystem der
Baumwipfel.
Unseren nächsten Übernachtungsstopp legten wir in Sawtell
ein. Der Ort liegt in der Nähe des kleinen Küstennationalparks Bongil
Bongil und nur wenig südlich der Stadt Coffs Harbour. Das kleine
Stadtzentrum ist nett und wir entdeckten auch einige gemütliche
Restaurants. Coffs Harbour,
wo es wesentlich touristischer zugeht, lockt neben zahlreichen
Stränden mit dem Pet Porpoise Pool, einer Delphin- und
Seehundshow, und einem botanischen Garten. Das Mutton Bird Island
Nature Reserve, auf einer kleinen Landzunge gelegen, ist vom Yachthafen
aus zu Fuß erreichbar. Von hier hat man einen schönen Ausblick auf die
Umgebung und in der richtigen Jahreszeit lassen sich Sturmtaucher beim
Brüten beobachten.
Ab Coffs Harbour tauchen entlang des Pacific Highways die ersten
Zuckerrohrfelder auf und die Strecke ist ziemlich monoton. Daher zog es
uns mal wieder auf zwei Touristenrouten weg von der Hauptstraße.
Wirklich lohnenswert fanden wir den Abstecher nach Wooli und Minnie Water im Zentrum des Yuraygir Nationalpark.
Man erreicht diesen Abschnitt des Parks über eine Abzweigung südlich
der Stadt Grafton bei dem kleinen Ort Ulmarra. Der Park ist einer der
größten Küstennationalparks von New South Wales und besitzt bezaubernde
Küsten - und Flusslandschaften. Der 65 km lange Coastal Walk erschließt
dem Wanderer die Landschaft des Nationalparks. Unterkünfte findet man
in Wooli. Der zweite Ausflug brachte uns nach Yamba.
Der Ort Yamba wurde mit einem Tourismuspreis ausgezeichnet und die
zahlreichen Unterkünfte sind daher an längeren Wochenenden und zu
Ferienzeiten oft ausgebucht. Auf der Fahrt über die Yamba Road kommt
man nahe an eine Mangrove am Clarence River. In diesem Ökosystem leben
besonders an Salz- und Brackwasser angepasste Bäume und Sträucher.
Als letzten Küstenort südlich von Brisbane besuchten wir Byron Bay
und wohnten im Bay Beach Motel mit gemütlichen Zimmern nur wenige
Gehminuten vom Zentrum entfernt. Der Ort hat sich von einem
alternativen Geheimtipp zu einem Top-Touristenziel an diesem
Küstenabschnitt entwickelt. Hier findet man zahlreiche Unterkünfte in
jeder Preiskategorie. Das Wahrzeichen der Stadt ist der Leuchtturm am
Cape Byron, dem östlichsten Punkt Australiens. Ihn kann man zwar über
eine Straße mit dem Auto erreichen, doch es gibt nur wenige
kostenpflichtige Parkplätze. So ist eine Wanderung entlang schöner
Küstenvegetation zu bevorzugen. Mit etwas Glück kann man zwischen Mai
und
November vorbeiziehende Wale in der Bucht entdecken.
Der Pacific Highway geht schließlich in die M1 über und führt in
Richtung Gold Coast südlich von Brisbane. Diesen lebhaften
Küstenabschnitt mit seinen Hochhäusern mieden wir und bogen ab zum
Lamington Nationalpark.
Port Stephens in
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Coffs Harbour in
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Byron Bay in Google
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Der Bruce Highway
verbindet die Städte Brisbane und Cairns. Auch er verläuft selten
direkt an der Küste und führt durch verschiedene Klimazonen. Die Tropen
erreicht man schließlich bei der Stadt Rockhampton. Auch hier führen
viele Abstecher zur Küste und ins Hinterland zu den eigentlichen
Attraktionen.
Nach einigen Tagen
in der Abgeschiedenheit des Lamington Parks und zurück auf dem ziemlich
befahrenen Highway zog es uns überhaupt nicht in große
Städte. So mieden wir Brisbane und die trubelige
Sunshine Coast und fuhren weiter in Richtung Norden.
Wir steuerten den Ort Noosa am nördlichen Ende der Sunshine Coast an
und wollten eigentlich hier übernachten. Bereits auf der Zufahrt zu dem
beliebten Ferienort standen wir im Stau und in Noosa, das
landschaftlich schön gelegen ist, gefiel es uns überhaupt nicht, da es
hier völlig überlaufen war. So fuhren wir weiter nach Hervey Bay.
Obwohl die Stadt sehr schnell wächst und ebenfalls ein Touristenziel
ist, wirkte sie auf uns viel ruhiger. Dies liegt wohl daran,
dass es kein enges touristisches Zentrum gibt. Die zahlreichen
Unterkünfte befinden sich fast alle an der 14 Kilometer langen
Küstenstraße Esplanade. Wir entschieden uns für das nette Sunseeker
Motel. Die
meisten Restaurants liegen im Ortsteil Torquay, ebenfalls an der
Esplanade. Hervey Bay ist Ausgangspunkt für einen Besuch von Fraser
Island und sicherlich auch einer der besten Punkte an der Küste um
Wale zu beobachten. Zwischen August und Ende Oktober halten sich
Buckelwale, oft auch mit ihren Kälbern, für längere Zeit in der Bucht
auf. So ist in dieser Zeit eine Walbeobachtung fast garantiert.
Die meisten Motels sind bei der Buchung von Touren behilflich. Man kann
zwischen Tages- und Halbtagestouren wählen und wird von den
Veranstaltern an der Unterkunft abgeholt. Wir entschieden uns für eine
Halbtagestour und hatten Gelegenheit ganz nahe an die Wale
heranzukommen. Zwar müssen die Boote einen Abstand von 300 Metern
einhalten, doch häufig kommen die Tiere dann selbst nahe heran. So
tauchten zwei männliche jugendliche Wale mehrmals unter
unserem Boot hindurch und schwammen einige Zeit um uns herum.
Danach zog es uns
mal wieder in das grüne Hinterland und wir steuerten den Eungella
Nationalpark an. Da auf dieser Strecke eine Baustelle der nächsten
folgte, was
mit langen Wartezeiten verbunden war, erreichten wir erst sehr spät die
Stadt Rockhampton.
Etwas genervt von der zermürbenden Fahrt, die zudem oft wieder mal
durch monotone Zuckerrohrplantagen führte, beschlossen wir hier zu
übernachten und uns die Fahrt nach Yeppoon an der Küste zu ersparen.
Wir fanden an der Einfahrt nach Rockhampton das Rocky Resort Motor
Inn, das sehr geräumige und schöne Zimmer hat.
Auch am nächsten Tag wurde die Fahrt nicht interessanter, aber
wenigstens herrschte kaum Verkehr. Unterwegs gibt es kaum nennenswerte
Orte und es ist bestimmt die einsamste Route auf der Strecke von Sydney
nach Cairns. Kurz vor Mackay verlässt eine Straße den Highway und führt
durch das Pioneer Valley nach Eungella Township. Folgt man der Straße
weiter erreicht man das Informationszentrum des Eungella Nationalpark. Kurz davor liegt das Broken River
Mountain Resort,
wo wir übernachteten. Die Zimmer sind einfach, aber gepflegt, mit
eigenem Bad und haben, wie so oft in Australien, eine kleine
Küchenausstattung. Das
Wort Eungella bedeutet "Land der Wolken", was auf seine hohe Lage in
der Clarke Range hinweist, und entstammt der Sprache der Ureinwohner.
So kann es nachts trotz der Lage in den Tropen ziemlich kalt werden.
Der Park beeindruckt mit seinem dichten tropischen Regenwald und ist
bekannt als einer der besten Plätze um das seltene Schnabeltier zu
sehen. Beste Chancen hat man früh am Morgen und bei Einbruch der
Dunkelheit. Dazu gibt es zwei Aussichtsplattformen entlang des Broken
River. Häufig sieht man die Tiere jedoch noch besser von der hölzernen
Brücke direkt am Broken River Mountain Resort. Während unserer
Anwesenheit zeigten sich auch tatsächlich morgens und abends einige
Tiere. Auch Schlangen sahen wir mehrfach in diesem Park. Mit Ausnahme
einer Python, die uns auf dem Parkplatz am Infozentrum entgegen
kam, verschwanden alle jedoch blitzschnell im nahen Gestrüpp.
Von Eungella fuhren wir zurück zum Highway in Richtung Proserpine, wo
die Straße nach Airlie Beach
abzweigt. Die kleine Stadt liegt auf einer Halbinsel und ist
Ausgangsort für den Besuch der Whitsunday Islands. Entsprechend viele
Touranbieter findet man hier. Mit unzähligen
Übernachtungsmöglichkeiten, zahlreichen Restaurants und vielen
Geschäften ist man hier ganz auf Tourismus eingestellt. Im
Zentrum entlang der Esplanade befindet sich auch einer der beiden
Strände der Stadt. Von hier hat man einen schönen Ausblick über die
Pioneer Bay bis Hayman Island, eine der Whitsunday Inseln. Die
Ausflugsbote und Wassertaxen zu diesen Inseln legen im 10 Kilometer
entfernten Shute Harbour ab. Wir übernachteten im Colonial
Palms Motor Inn.
Das Motel hat sehr geräumige und geschmackvoll eingerichtete Zimmer. Es
liegt an der Ausgangsstraße in Richtung Shute Harbour, aber das Zentrum
von Airlie Beach ist bequem zu Fuß erreichbar.
Da
wir vor etlichen Jahren die Region zwischen Townsville und Cairns und
die Inselwelt hier bereits besucht hatten, zog es uns weiter zu den
Atherton Tablelands. Den nächsten Übernachtungsstopp legten wir im gut
400 Kilometer entfernten Ingham
ein. Hier übernachteten wir am Ortseingang im schönen Tropixx Motel.
Direkt gegenüber befindet sich das Besucherzentrum der Tyto Wetlands.
Das Feuchtgebiet ist Heimat von unzähligen Vogelarten, bietet
Wanderwege und Beobachtungstürme. Abends zeigen sich viele Wallabys.
Der Bruce Highway führt weiter in Richtung Norden. Wir machten
unterwegs einen Abstecher zu dem kleinen Edmund Kennedy Nationalpark.
Hier hat man gute Chancen einen Kasuar zu sehen. Bei dem Ort Innisfail
zweigt schließlich der Palmerston Highway ab und führt durch hügeliges
Weideland in die Tablelands.
Hervey Bay in Google
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Eungella in Google
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Airlie Beach in
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